Ping Pong
Ping Pong

Ping Pong

1991 – Installation für 2 Monitore

Zwei Monitore stehen sich im Abstand von ca. 3 Metern auf schwarzen Podesten (90 cm hoch) in einem kleinen Raum gegenüber. Rechts und links an der Wand stehen zwei Lautsprecherboxen auf dem Boden.

Lautsprecher 1 ist mit Monitor A, Lautsprecher 2 mit Monitor B verkabelt. Man sieht in Monitor A den mit einem gelben T-Shirt bekleideten Oberkörper eines Mannes, in Monitor B den mit einem orangenen T-Shirt bekleideten Oberkörper eines Mannes. Beide halten in der rechten Hand einen Tischtennisschläger, mit dem sie die ankommenden Bälle in Richtung ihres Spielpartners abwehren.

Man hört im Monitor das Aufschlagen des Balles auf dem Schläger, das Auftreffen des Balles auf der nicht sichtbaren Tischplatte vernimmt man aus jeweils einem der auf dem Boden stehenden Lautsprechern. Auf der einen Tonspur des Videobandes liegt nur das "Ping" des Schlägers, auf der anderen Tonspur nur das "Pong" auf der Tischplatte.

Durch unregelmäßige Schnitte, bzw. das Aneinanderhängen unterschiedlich langer Sequenzen, kommt der Spielrhythmus ständig durcheinander. Man weiß nicht so recht - spielen die beiden Herren miteinander oder nicht? Da werden sich vermeintlich Bälle zugeworfen, aber eigentlich spielt jeder für sich. Es findet nur eine scheinbare Kommunikation, ein Schlagabtausch statt.

Ein Hör- und Sehspiel.

Diese Installation war vom 14. September bis 13. Oktober '91 in der Ausstellung "Förderpreise '91 - Vorschläge der Jury" in München, Künstlerwerkstatt Lothringerstraße, zu sehen (zusammen mit der Videoinstallation "Buhlen um die Gunst des Zuschauers", die bereits im "KunstBetrieb Dachau" ausgestellt war.)