


Engravings of Violence
Die Videoarbeit kann auf einem Monitor oder als Projektion auf einer Glasscheibe gezeigt werden. Es soll der Eindruck entstehen, als würde die reale Scheibe attackiert werden. Die Pflastersteine und Stahlkugeln prallen jedoch ab, weil es sich um „Sicherheitsglas“ handelt. Die Wurfgeschosse hinterlassen dennoch Spuren, die sich in das Glas einschreiben.
Für das Video kamen mehrere Scheiben zum Einsatz und es wurde in Zeitlupe gedreht. Diese Entschleunigung ermöglicht es die Entstehung dieser erstaunlich filigranen Gravuren (oder Zeichnungen) zu verfolgen, die an Flugbahnen und Kollisionen von Elementarteilchen oder Himmelskörpern erinnern.
Inhaltlich geht es bei „Engravings of Violence“ um dieses Spannungsverhältnis von Zerbrechlichkeit und Schutz, Gewalt und Schönheit.
Kamera: Thomas Kutschker; Bildbearbeitung: Till Beckmann; Tonmischung: Christian Obermaier