
Videoaufsichten für Bremen
Museumswächter_innen, die sich gewöhnlich in der Position eines unauffälligen Beobachters oder einer Beobachterin befinden und auf Kunstwerke aufpassen, werden selbst zum "Kunstwerk".
Eine Videoüberwachung: Die Wächter_innen in den Monitoren beobachten die Besucher_innen, begrüßen und maßregeln sie ("Nichts berühren bitte!", "Sie haben da was fallen lassen!" …). Sie langweilen sich, räuspern oder schnäuzen sich.
Die Arbeit wird dem jeweiligen Ausstellungsort angepasst und das dort diensthabende Wachpersonal ausgewechselt. In diesem Fall handelt es sich um Aufsichtspersonal und den Leiter der Kunsthalle Bremen.
Es gibt inzwischen 5 Versionen der "Video-Aufsichten" und zwar für folgende Institutionen:
Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart, 1993
Karl Ernst-Osthaus-Museum in Hagen, 1994
Kunstmuseum Bern, 2002
Rheinisches LandesMuseum in Bonn, 2004
Kunsthalle Bremen, 2005
Darsteller: Mileva Bjelobrk, Gerhard Dittmer, Wulf Herzogenrath, Rita Piel, Burkhard Ramdohr