Intruders
Intruders

Intruders

2016 – 12:26 min, Full HD Video, Installation für eine große Projektion oder einen Monitor

Junge Menschen versuchen von allen Seiten in den Innenraum, bzw. in die Bildmitte zu gelangen. Sie werden dabei immer wieder gestört und müssen in Deckung gehen bevor sie ihre Aktion fortsetzen. Ein Erfolg ist nicht in Sicht. In Zeiten sich schließender Grenzen erscheinen sie wie unerwünschte Flüchtlinge oder Eindringlinge, denen der Einlass verwehrt bleibt.

„Intruders“ wurde für die Wanderausstellung “in_visible limits” entwickelt in der es inhaltlich um die unterschiedlichen Auslotungen des Themas Grenze ging und war von Februar 2016 bis April 2017 im Neuen Kunstverein Aschaffenburg, Kunstverein Konstanz, Kunsthaus Winterthur und Kunst(zeug)haus Rapperswil, CH zu sehen (Kurator: Raimund Menges, Stuttgart).

Im Januar 2017 wurde „Intruders“ im Rahmen des Festivals „Filmwinter“ in Stuttgart gezeigt und im Juli und August 2017 war die Arbeit im Projektraum des Deutschen Künstlerbundes in Berlin zu sehen. In dieser von der Künstlerin Annebarbe Kau kuratierten Gruppenausstellung ging es um das Thema „Heimat?“. Die Arbeiten konnte über einen im Fenster ausgehängten QR-Code abgerufen und auf dem eigenen Smartphone betrachtet werden. Dadurch erhielt das Video noch eine weitere Bedeutungsebene, denn das Smartphone ermöglicht Flüchtlingen über Ländergrenzen hinweg Kontakt zur Heimat zu halten. Es ist dabei selbst zu einem Stück Heimat geworden.

Das Format der Projektion wird der jeweiligen räumlichen Gegebenheiten angepasst.

Regie: Anna Anders; Kamera: Thomas Kutschker; Assistenz: Elisa Gómez Alvarez / Büke Schwarz; Postproduktion: Franziska Röhlig; Sound Design: Christian Obermaier